Am Mittwochnachmittag den 20. September kam es fast zeitgleich zu zwei Einsätzen für die Feuerwehr Kölleda.
Als erstes ging es mit der Drehleiter nach Buttstädt, dort war ein Brand auf einem Balkon im 2. Obergeschoss eines Wohnhauses gemeldet. Die Drehleiter von Kölleda konnte aber nach der ersten Lageerkundung durch die Kräfte aus Buttstädt den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen.
Keine 2 Minuten nach Alarmierung für die Drehleiter, alarmierte die Rettungsleitstelle Erfurt erneut die Kräfte aus Kölleda.
Brandmeldereinlauf bei einer großen Kölledaer Firma hieß es. Da bei diesem Einsatzstichwort auch eine Drehleiter benötigt wird, alarmierte die Leitstelle die Drehleiter aus Sömmerda, da die eigene DL noch auf dem Weg zum Einsatz in Buttstädt war.
Beim Eintreffen der Kräfte an der Einsatzstelle, stellte es sich heraus, dass es dieses Mal nicht um einen normalen Brandmeldereinlauf handelte. Die Anlage hatte auf Grund einer Explosion einer elektrischen Arbeitsgerätes ausgelöst. Dabei wurde ein Mitarbeiter schwerst verletzt. Der Mitarbeiter zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu und musste mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen werden.
Die brennende Maschine konnte schnell durch Mitarbeiter per Feuerlöscher gelöscht werden. Da die Werkhalle aber stark verqualmt war, musste diese durch die Feuerwehr per Überdruckbelüfter belüftet bzw. entraucht werden.
Da sich in der Maschine eine unbekannte Flüssigkeit befand, wurde vorsorglich eine Probe durch die Feuerwehr entnommen und zur Analyse an ein Labor übergeben.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Sömmerda, die Ortsteilwehr aus Backleben, die Feuerwehr Kölleda, der Rettungsdienst mit Rettungstransportwagen (RTW), Notarzeinsatzfahrzeug (NEF) und Rettungstransporthubschrauber (RTH), Polizei und Amt für Arbeitsschutz.